Heißt Schwanzwedeln immer Freude?
Shownotes
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🎵 Musik: Intro-/Outro-Musik: Uplifting Acoustic Summer Folk von “Lucky Tunes”, lizenziert über Audiojungle (Envato Market).
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00:00:13: Sprecher 1: Hallo und herzlich willkommen zum Hundewohl-Podcast.
00:00:16: Sprecher 1: Dein Hund spricht, hörst du zu.
00:00:18: Sprecher 1: Der Podcast, der dich mit deinem Hund zusammenführt.
00:00:22: Sprecher 1: Mein Name ist Desiree, Hundeverhaltensberaterin mit Herz und
00:00:25: Sprecher 1: Leidenschaft.
00:00:26: Sprecher 1: In diesem Podcast erfährst du von mir, wie
00:00:28: Sprecher 1: du deinem Traum von einem harmonischen und entspannten
00:00:30: Sprecher 1: Alltag mit Hunden näher kommst, indem du lernst
00:00:33: Sprecher 1: ihn zu verstehen.
00:00:34: Sprecher 1: Besuche gerne auch meine Homepage unter hundezentrum-hundewohl
00:00:37: Sprecher 1: .com.
00:00:38: Sprecher 1: Dort findest du eine Auswahl an Online-Kursen,
00:00:40: Sprecher 1: die dir helfen, ein besseres Verständnis für deinen
00:00:43: Sprecher 1: Hund zu entwickeln und euer Alltagstraining zu optimieren.
00:00:46: Sprecher 1: Zudem hast du die Möglichkeit, eine individuelle Beratung
00:00:49: Sprecher 1: oder ein 1-zu-1-Coaching mit mir
00:00:51: Sprecher 1: zu buchen.
00:00:52: Sprecher 1: Bei Fragen kannst du dich jederzeit per E
00:00:54: Sprecher 1: -Mail oder per Instagram-Nachricht an mich wenden.
00:00:57: Sprecher 1: Alle wichtigen Links findest du hier in meinen
00:00:59: Sprecher 1: Shownotes.
00:01:07: Sprecher 1: Hallo meine lieben Hundewohlis.
00:01:10: Sprecher 1: Heute heiße ich euch herzlich willkommen zu dieser
00:01:12: Sprecher 1: Podcast-Folge, die, wie ich meine, eine ganz,
00:01:15: Sprecher 1: ganz, ganz, ganz wichtige ist, dadurch, dass es
00:01:17: Sprecher 1: immer noch so viele Menschen gibt, die die
00:01:22: Sprecher 1: Rutenkommunikation unserer Hunde falsch interpretieren, also nicht verstehen
00:01:27: Sprecher 1: und besonders das Schwanzwedeln.
00:01:29: Sprecher 1: Rutenwedeln heißt es ja unter Experten, aber Schwanzwedeln
00:01:33: Sprecher 1: ist ja der gebräuchliche Ausdruck.
00:01:36: Sprecher 1: Und das Schwanzwedeln, wie viele Menschen immer noch
00:01:40: Sprecher 1: denken, dass das, wenn der Hund mit dem
00:01:43: Sprecher 1: Schwanz wedelt, also mit der Rute wedelt, dass
00:01:45: Sprecher 1: dann die Situation vollkommen positiv für den Hund
00:01:47: Sprecher 1: ist.
00:01:48: Sprecher 1: Das ist aber nicht so.
00:01:50: Sprecher 1: Ja, das haben wir früher, haben wir das
00:01:51: Sprecher 1: alle mal irgendwie so, wir sind alle irgendwie
00:01:53: Sprecher 1: damit groß geworden, dass wenn der Hund mit
00:01:56: Sprecher 1: dem Schwanz wedelt, dass er sich freut.
00:01:58: Sprecher 1: Ja, dass Hunde auch eigentlich nicht mehr über
00:02:00: Sprecher 1: ihre Rute, vielleicht noch Angst, das kennen auch
00:02:02: Sprecher 1: noch ganz, ganz viele, dass Hunde, wenn sie
00:02:04: Sprecher 1: ihre Rute klemmen, auch Angst damit ausdrücken können.
00:02:06: Sprecher 1: Aber viele sind der Meinung, dass wenn der
00:02:08: Sprecher 1: Hund mit dem Schwanz wedelt, dass die Situation
00:02:10: Sprecher 1: vollkommen in Ordnung ist.
00:02:12: Sprecher 1: Und das ist ganz schön fatal, wenn man
00:02:14: Sprecher 1: bedenkt, dass ein Hund sogar Abwehrverhalten damit deuten
00:02:17: Sprecher 1: kann.
00:02:18: Sprecher 1: Und jetzt stell dir mal vor, dein Hund
00:02:20: Sprecher 1: deutet dir Abwehrverhalten, du denkst, es ist alles
00:02:23: Sprecher 1: in Ordnung, gehst weiter auf ihn zu, bedrängst
00:02:25: Sprecher 1: ihn vielleicht noch weiter und er geht ins
00:02:27: Sprecher 1: Abwehrverhalten über, also ins aktive Abwehrverhalten.
00:02:30: Sprecher 1: Und das ist ja etwas, was wir alle
00:02:31: Sprecher 1: als Hundehalter unbedingt vermeiden wollen.
00:02:34: Sprecher 1: Deswegen ist es so unfassbar wichtig, dass wir
00:02:36: Sprecher 1: uns mit der roten Kommunikation, beziehungsweise besser gesagt
00:02:39: Sprecher 1: mit der kompletten Kommunikation unserer Hunde auseinandersetzen.
00:02:42: Sprecher 1: Und ganz, ganz, ganz besonders halt diese alten
00:02:45: Sprecher 1: Weisheiten, die wir halt so vermittelt bekommen haben,
00:02:48: Sprecher 1: dass es immer noch saloppes Schwanzwedeln bedeutet, wenn
00:02:51: Sprecher 1: der Hund mit dem Schwanz wedelt.
00:02:52: Sprecher 1: So, dass der Hund aber auch Aggressionsverhalten deuten
00:02:54: Sprecher 1: kann, habe ich jetzt gerade schon angedeutet.
00:02:56: Sprecher 1: Der Hund, der kann Angst darüber deuten.
00:02:58: Sprecher 1: Der Hund, der kann Unsicherheit darüber deuten.
00:03:01: Sprecher 1: Der Hund, der kann Beschwichtigung darüber deuten.
00:03:04: Sprecher 1: Der Hund, der kann einen Konflikt deuten.
00:03:06: Sprecher 1: Das kann man sich dann vorstellen, als ob
00:03:07: Sprecher 1: der Hund gerade wie so ein Fragezeichen über
00:03:09: Sprecher 1: dem Kopf hat, dass er mit der Situation
00:03:10: Sprecher 1: gerade nichts anzufangen weiß.
00:03:11: Sprecher 1: Wie beispielsweise, wenn du ein Stück Futter hochhältst.
00:03:14: Sprecher 1: Das hat ja nichts damit zu tun, dass
00:03:15: Sprecher 1: der Hund sich auf das Futter freut, weil
00:03:17: Sprecher 1: wie oft hast du etwas Fressbares in der
00:03:19: Sprecher 1: Hand und der Hund weiß einfach nicht, ist
00:03:22: Sprecher 1: das jetzt für mich oder ist das für
00:03:23: Sprecher 1: den Menschen?
00:03:24: Sprecher 1: Wenn es für mich ist, wann bekomme ich
00:03:26: Sprecher 1: es denn?
00:03:26: Sprecher 1: Also das ist so dieses Fragezeichen, was der
00:03:28: Sprecher 1: Hund über dem Kopf hat, warum er dann
00:03:30: Sprecher 1: in diesen gewissen Situationen mit dem Schwanz wedelt,
00:03:33: Sprecher 1: also mit seiner Rute wedelt.
00:03:35: Sprecher 1: Und dann dieses Fragezeichen, das über dem Kopf
00:03:37: Sprecher 1: stehen hat, damit auszudrücken.
00:03:40: Sprecher 1: So, um zu verstehen, was der Hund denn
00:03:42: Sprecher 1: jetzt in der jeweiligen Situation mit seiner Rute
00:03:45: Sprecher 1: ausdrückt, ist die restliche Körpersprache unbedingt mit zu
00:03:50: Sprecher 1: beachten und die komplette Situation.
00:03:52: Sprecher 1: Dass man auf jeden Fall das Verhalten des
00:03:55: Sprecher 1: Hundes im Kontext liest, also aus der Situation
00:03:58: Sprecher 1: heraus, warum verhält der Hund sich gerade wie
00:04:01: Sprecher 1: und die restliche Körpersprache.
00:04:03: Sprecher 1: Wenn der Hund jetzt seine komplette Körpersprache aufgeduckt
00:04:06: Sprecher 1: hat, die Ohren vielleicht schon zurückgelegt hat und
00:04:09: Sprecher 1: man sieht hinten dann ein kurzes Wedeln und
00:04:12: Sprecher 1: am besten noch mit bedeckter Rute, dann ist
00:04:14: Sprecher 1: es auf jeden Fall ein unterwürfiges, ein beschwichtigendes
00:04:17: Sprecher 1: Wedeln, was der Hund hier anwendet.
00:04:19: Sprecher 1: Deshalb ist es immer so wichtig, die komplette
00:04:22: Sprecher 1: Körpersprache vom Hund mit einzubeziehen und nicht nur
00:04:26: Sprecher 1: einfach auf das Rutenwedeln zu achten.
00:04:29: Sprecher 1: Ich habe da so einen ganz bestimmten Beitrag
00:04:30: Sprecher 1: da bei Instagram, da wo jedes Mal wieder
00:04:33: Sprecher 1: ganz ganz ganz ganz viele Menschen und sich
00:04:35: Sprecher 1: auch dann noch so sicher sind dahinter, die
00:04:38: Sprecher 1: sitzen dann zu Hause und sind sich ihrer
00:04:41: Sprecher 1: Meinung so sicher und posaunen dann heraus, dass
00:04:43: Sprecher 1: die Situation doch vollkommen in Ordnung ist, weil
00:04:45: Sprecher 1: der Hund da mit dem Schwanz wedelt.
00:04:47: Sprecher 1: Deshalb ist mir das so ein großes Anliegen,
00:04:51: Sprecher 1: da unbedingt weiter für Aufklärung zu sorgen und
00:04:53: Sprecher 1: ich hoffe doch, dass ich so viele Menschen
00:04:55: Sprecher 1: wie möglich erreichen kann, damit unsere Hunde auch
00:04:58: Sprecher 1: bedürfnisorientiert behandelt werden können, ja damit wir sie
00:05:01: Sprecher 1: nicht jedes Mal in Bedrängnis bringen und wir
00:05:04: Sprecher 1: auch Unfälle vermeiden können.
00:05:06: Sprecher 1: Und alles was wir Hundehalter doch wollen, ist,
00:05:08: Sprecher 1: dass sich doch unser Hund bei uns wohlfühlt.
00:05:10: Sprecher 1: Und das schaffen wir natürlich nur, wenn wir
00:05:12: Sprecher 1: uns die Mühe machen, sie auch zu verstehen,
00:05:16: Sprecher 1: also unsere Hunde auch zu verstehen.
00:05:18: Sprecher 1: Denn wie soll das denn auch anders sein,
00:05:19: Sprecher 1: wenn wir unsere Hunde nicht verstehen, leben wir
00:05:22: Sprecher 1: mit einem Lebewesen unter einem Dach, welches wir
00:05:24: Sprecher 1: nicht richtig verstehen.
00:05:25: Sprecher 1: Und was ist dann 100% vorprogrammiert?
00:05:28: Sprecher 1: Ja klar, Probleme mit dem Hund, Verhaltensauffälligkeiten können
00:05:31: Sprecher 1: entstehen und das nur, ja das ist dann
00:05:34: Sprecher 1: dieses lapidare nur, weil wir sie nicht verstehen.
00:05:37: Sprecher 1: Aber wenn man das mal wirklich ganz genau
00:05:39: Sprecher 1: Gedanken darüber macht, was das bedeutet, lass uns
00:05:42: Sprecher 1: das doch einfach mal selbst vorstellen, wie das
00:05:44: Sprecher 1: wäre, wenn wir mit jemandem zusammenleben würden, der
00:05:47: Sprecher 1: uns zu sich nach Hause geholt hat, wir
00:05:49: Sprecher 1: komplett verschiedene Sprachen sprechen, körpersprachlich wie verbal, da
00:05:53: Sprecher 1: muss man sich erstmal aneinander gewöhnen, da muss
00:05:55: Sprecher 1: man erstmal lernen, sich gegenseitig zu verstehen.
00:05:59: Sprecher 1: Unsere Hunde geben sich größte Mühe, die ganze
00:06:01: Sprecher 1: Zeit uns zu verstehen, deswegen sind sie es
00:06:03: Sprecher 1: nochmals mehr wert, dass wir uns ebenfalls die
00:06:07: Sprecher 1: Mühe machen, sie zu verstehen.
00:06:09: Sprecher 1: Das kann ja nicht nur in eine Richtung
00:06:10: Sprecher 1: gehen, indem wir vom Hund verlangen, dass er
00:06:12: Sprecher 1: alles richtig macht und wir der Meinung sind,
00:06:15: Sprecher 1: der Hund hat sich halt anzupassen.
00:06:16: Sprecher 1: Das funktioniert halt so nicht, das funktioniert in
00:06:19: Sprecher 1: ganz seltenen Fällen, dass Hunde da wirklich so
00:06:22: Sprecher 1: feinfühlig sind und da wirklich ein Händchen für
00:06:24: Sprecher 1: haben, sich da anzupassen, also auch dem Wünschen
00:06:27: Sprecher 1: entsprechend, des Menschenwünschens entsprechend anzupassen.
00:06:31: Sprecher 1: Aber das schafft nicht jeder Hund.
00:06:32: Sprecher 1: Wie viele Hunde bei Menschen leben, die tagtäglich
00:06:37: Sprecher 1: gemaßregelt werden, geschimpft werden, weil sie halt wieder
00:06:41: Sprecher 1: aus der Sicht des Menschen etwas nicht richtig
00:06:42: Sprecher 1: machen und vielleicht dann tatsächlich irgendwann der Hund
00:06:45: Sprecher 1: so weit kommen muss, dass er mit einem
00:06:47: Sprecher 1: Abwehrverhalten reagiert, weil wir uns halt einfach dann
00:06:50: Sprecher 1: die Mühe nicht machen oder die Mühe gemacht
00:06:52: Sprecher 1: haben, ihn zu verstehen.
00:06:54: Sprecher 1: So, jetzt bin ich dann natürlich mit meinem
00:06:55: Sprecher 1: Schwanz wieder ins komplette Körpersprache-Thema hier abgeschwiffen,
00:07:01: Sprecher 1: weil es einfach auch zu komplex ist.
00:07:03: Sprecher 1: Es ist ein sehr komplexes Thema, aber es
00:07:05: Sprecher 1: ist eigentlich gar nicht so schwer, wie wir
00:07:07: Sprecher 1: uns das vorstellen.
00:07:09: Sprecher 1: In meinem Kurs beispielsweise habe ich ja die
00:07:11: Sprecher 1: Körpersprache ganz genau erklärt und das in kleinen,
00:07:14: Sprecher 1: kurzen, gut verständlichen Videos, damit jeder es in
00:07:19: Sprecher 1: kurzen, gut verständlichen Videos auch sofort aufnimmt und
00:07:21: Sprecher 1: verstehen kann.
00:07:23: Sprecher 1: Es bringt nichts da lange drüber zu erzählen
00:07:25: Sprecher 1: in einem Video, wenn man direkt dann schon
00:07:28: Sprecher 1: wieder raus ist und das gar nicht verstanden
00:07:29: Sprecher 1: hat, was ich da einem mitteilen möchte.
00:07:31: Sprecher 1: Deshalb ist mein Kurs ganz genau danach aufgezählt,
00:07:33: Sprecher 1: sodass man auch als Anfänger, als Hundeanfänger dort
00:07:36: Sprecher 1: mitstarten kann, kein Vorkenntnisse haben braucht und sich
00:07:41: Sprecher 1: so auf diese Art und Weise das Verständnis
00:07:43: Sprecher 1: für den Hund aneignen kann.
00:07:46: Sprecher 1: Schaut gerne mal hier unter den Shownotes vorbei,
00:07:48: Sprecher 1: dort findet ihr den Link zu meinem 360°
00:07:51: Sprecher 1: Hundeverständnis, der Kurs zu Körpersprache und Verhalten unserer
00:07:54: Sprecher 1: Hunde.
00:07:56: Sprecher 1: Das Rutenwedeln, kommen wir nochmal darauf zurück.
00:07:58: Sprecher 1: Es gibt natürlich auch Hunde, die keine Rute
00:08:01: Sprecher 1: haben, die gibt es auch.
00:08:04: Sprecher 1: Und was ist mit diesen Hunden, wie kommunizieren
00:08:06: Sprecher 1: die dann über ihre Rute?
00:08:08: Sprecher 1: Gar nicht, also das, was sie halt nur
00:08:10: Sprecher 1: können, diese Frage kommt halt auch sehr oft
00:08:12: Sprecher 1: und deswegen möchte ich sie auch hier einmal
00:08:14: Sprecher 1: beantworten.
00:08:15: Sprecher 1: Es gibt Hunde, die werden kopiert, denen wird
00:08:18: Sprecher 1: der Schwanz abgeschnitten, in Deutschland Gott sei Dank
00:08:20: Sprecher 1: geht es schon seit einigen Jahren verboten, findet
00:08:23: Sprecher 1: aber viele Hundehalter nicht über irgendwelche Grenzen zu
00:08:26: Sprecher 1: fahren mit dem Hund, den sie dort trotzdem
00:08:28: Sprecher 1: kopieren zu lassen.
00:08:30: Sprecher 1: Dann gibt es auch Hunderassen, die sind bewusst
00:08:34: Sprecher 1: ohne Rute geboren, unsere Bulldoggen beispielsweise, die haben
00:08:38: Sprecher 1: ja keine Rute, das heißt diese Hunde kommen
00:08:41: Sprecher 1: schon verstümmelt auf die Welt.
00:08:44: Sprecher 1: Und dann gibt es halt noch die Mischlinge,
00:08:46: Sprecher 1: wie mein Kleiner, der Ruffy, der hat auch
00:08:48: Sprecher 1: keine Rute, ist nichts, was toll ist, auf
00:08:51: Sprecher 1: gar keinen Fall, der Hund, der kommt gehindert
00:08:54: Sprecher 1: auf die Welt.
00:08:55: Sprecher 1: Aber diese Hunde müssen halt lernen, es irgendwie
00:08:58: Sprecher 1: zu verlagern, ihre Kommunikation irgendwie zu verlagern.
00:09:01: Sprecher 1: Das heißt nicht, dass sie die anderen Hunde
00:09:02: Sprecher 1: nicht verstehen, weil ihnen die Rute fehlt, aber
00:09:05: Sprecher 1: die anderen Hunde haben Schwierigkeiten, sie zu verstehen,
00:09:08: Sprecher 1: weil ihnen die Rute fehlt.
00:09:10: Sprecher 1: Die Rute ist quasi der Körperteil, über den
00:09:13: Sprecher 1: die Hunde am umfangreichsten kommunizieren.
00:09:16: Sprecher 1: Und wenn man sich dann mal vorstellt, dass
00:09:18: Sprecher 1: dieser fehlt, ist das kein Spaß für den
00:09:20: Sprecher 1: Hund und auch für uns Menschen nicht, unsere
00:09:22: Sprecher 1: Hunde dann zu verstehen.
00:09:23: Sprecher 1: Wir müssen dann auch lernen, wie unser Hund
00:09:25: Sprecher 1: dann halt seine Kommunikation verlagert, weil er dann
00:09:29: Sprecher 1: halt das, was er zum Beispiel mit Rute
00:09:31: Sprecher 1: zum Ausdruck bringen würde, nicht zum Ausdruck bringen
00:09:34: Sprecher 1: kann.
00:09:35: Sprecher 1: So müssen wir dann halt schauen, okay, wie
00:09:37: Sprecher 1: verlagert er das gerade, was möchte er jetzt
00:09:39: Sprecher 1: hier zum Ausdruck bringen, was er eigentlich über
00:09:41: Sprecher 1: seine Rute zum Ausdruck bringen würde.
00:09:43: Sprecher 1: Ja, es gibt ja Hunde, also der Stummel
00:09:45: Sprecher 1: bei den Hunden ist ja auch Stummelrute, nennt
00:09:48: Sprecher 1: man das im Fachbegriff, der ist ja auch
00:09:49: Sprecher 1: unterschiedlich lang.
00:09:50: Sprecher 1: Es gibt Hunde, die haben so gut wie
00:09:51: Sprecher 1: gar keine, gar keine Rute, das ist wirklich
00:09:54: Sprecher 1: ein letzter Wirbel, der da hinten dann halt
00:09:56: Sprecher 1: noch ist.
00:09:57: Sprecher 1: Dann gibt es welche, die haben schon ein
00:09:59: Sprecher 1: paar Wirbel mehr, sodass es dann halt aber
00:10:01: Sprecher 1: auch dort zu Schwierigkeiten kommen kann, gesundheitlichen Schwierigkeiten,
00:10:06: Sprecher 1: Keilwirbel und all so Geschichten.
00:10:08: Sprecher 1: Also das hat nicht nur einen negativen Kommunikationshintergrund,
00:10:11: Sprecher 1: sondern auch noch einen gesundheitlichen negativen Hintergrund.
00:10:15: Sprecher 1: Das ist also gerade bei den Züchtungen, also
00:10:17: Sprecher 1: wenn ein Hund natürlich ohne Rute auf die
00:10:18: Sprecher 1: Welt kommt, dann macht es ja nichts.
00:10:20: Sprecher 1: Einen Hund kopieren zu lassen, absolut scheiße.
00:10:23: Sprecher 1: Einen Hund zu züchten, bewusst zu züchten ohne
00:10:26: Sprecher 1: Rute, ist genauso unfair.
00:10:28: Sprecher 1: Aus Kommunikationssicht, also der Hund ist gehindert in
00:10:32: Sprecher 1: seiner Kommunikation, ich nenne ihn auch gerne behindert.
00:10:34: Sprecher 1: Wir behindern unsere Hunde daran, sich wirklich umfangreich
00:10:37: Sprecher 1: kommunizieren zu können, ausdrucken zu können.
00:10:40: Sprecher 1: Wenn man das auch noch bewusst angeht, ist
00:10:43: Sprecher 1: das einfach nicht fair für unsere Hunde.
00:10:45: Sprecher 1: Und aus dem gesundheitlichen Aspekt dann halt heraus.
00:10:47: Sprecher 1: Deshalb ist es so wichtig, uns darauf zu
00:10:50: Sprecher 1: achten, dass unsere Hunde gesund auf die Welt
00:10:53: Sprecher 1: kommen.
00:10:54: Sprecher 1: Bei Michlingen machen wir nichts daran, wie ja
00:10:56: Sprecher 1: gerade schon gesagt, aber auch wenn sie mit
00:10:58: Sprecher 1: Rute auf die Welt kommen, dass sie bitte
00:10:59: Sprecher 1: gesund bleiben dürfen.
00:11:01: Sprecher 1: Früher hat man immer gedacht, dass das Kopieren
00:11:02: Sprecher 1: der Rute nur aus dem Schmerzgrund heraus verboten
00:11:07: Sprecher 1: wird, weil wir die Hunde damit verletzen.
00:11:10: Sprecher 1: Das ist es aber nicht nur, sondern weil
00:11:12: Sprecher 1: wir unsere Hunde damit verstümmeln.
00:11:13: Sprecher 1: Wir verstümmeln unsere Hunde damit und hindern sie
00:11:16: Sprecher 1: so an ihrer umfangreichen Kommunikation über die Rute.
00:11:20: Sprecher 1: Also du siehst, ich kriege hier eine ganze,
00:11:23: Sprecher 1: ganze Podcast-Folge nur allein über die Rute
00:11:27: Sprecher 1: hier voll.
00:11:27: Sprecher 1: Und deshalb kannst du dir vorstellen, wie wichtig
00:11:30: Sprecher 1: diese Kommunikation zu verstehen als Hundehalter ist, dass
00:11:35: Sprecher 1: man sich da wirklich unbedingt mit auseinandersetzen muss,
00:11:38: Sprecher 1: um seinen Hund zu verstehen, bedürfnisorientiert handeln zu
00:11:44: Sprecher 1: können und Unfälle vermeiden zu können.
00:11:49: Sprecher 1: Einen kurzen Moment bitte, ich möchte euch unbedingt
00:11:51: Sprecher 1: etwas erzählen und zwar geht es um die
00:11:53: Sprecher 1: Darmgesundheit meines Kleinen.
00:11:54: Sprecher 1: Dieser hatte von Anfang an, seit ich ihn
00:11:56: Sprecher 1: bekommen habe, immense Darmprobleme und habe hin und
00:11:59: Sprecher 1: her versucht mit diversen Supplements und bin dann
00:12:01: Sprecher 1: letztendlich auf das Supplement von Tradido gestoßen.
00:12:04: Sprecher 1: In meinem Fall habe ich die Variante Sensitive
00:12:06: Sprecher 1: genommen.
00:12:07: Sprecher 1: Dieses besteht aus extrudierten Leinsamen und einem Kräutermix,
00:12:11: Sprecher 1: ist zu 100% natürlich und hat meinem
00:12:13: Sprecher 1: Kleinen endlich dazu verholfen, dass sie seine Darmprobleme
00:12:15: Sprecher 1: quasi in Luft aufgelöst haben.
00:12:18: Sprecher 1: Deshalb ist es mir eine Herzensangelegenheit, euch davon
00:12:20: Sprecher 1: zu erzählen.
00:12:21: Sprecher 1: Besucht also gerne die Webseite von Tradidog unter
00:12:24: Sprecher 1: www.tradidog.de. Mit meinem Rabattcode HUNDEWOHL20 erhaltet
00:12:28: Sprecher 1: ihr als Neukunde 20% Rabatt.
00:12:30: Sprecher 1: Als Bestandskunde erhaltet ihr weiterhin immer 10%
00:12:33: Sprecher 1: Rabatt.
00:12:33: Sprecher 1: Alle Infos findet ihr auch in meinen Show
00:12:36: Sprecher 1: Notes.
00:12:38: Sprecher 1: So, also hiermit nochmal kurze Aufklärung für euch,
00:12:43: Sprecher 1: dass die Rute nicht nur zum Freude deuten
00:12:46: Sprecher 1: da ist.
00:12:47: Sprecher 1: Welches übrigens als besonderes Merkmal gedeutet wird, wenn
00:12:51: Sprecher 1: der ganze Puppes mitgeht.
00:12:53: Sprecher 1: Man kann daran sehen, dass der Hund wirklich
00:12:56: Sprecher 1: seinen ganzen Körper auch mitbewegt.
00:12:58: Sprecher 1: Diese freudige Erregung in dem Hund ist und
00:13:01: Sprecher 1: daran kann man dann eigentlich auch sehr gut
00:13:03: Sprecher 1: merken, dass der Hund sich gerade freut.
00:13:06: Sprecher 1: Wenn er jetzt nur mit der Rute wedelt
00:13:09: Sprecher 1: und der ganze Körper nicht mitgeht, achte unbedingt
00:13:11: Sprecher 1: auf die restliche Körpersprache, denn dann wird es
00:13:13: Sprecher 1: vermutlich keine reine Freude sein.
00:13:19: Sprecher 1: So meine Lieben, da die Frage und Antwort
00:13:22: Sprecher 1: Runde bei der letzten Podcast Folge so gut
00:13:25: Sprecher 1: angekommen ist, habe ich mich dazu entschieden, diese
00:13:28: Sprecher 1: hier noch einmal für euch einzuführen.
00:13:31: Sprecher 1: Ihr hattet wieder die Möglichkeit über den Fragesticker
00:13:34: Sprecher 1: in meiner Instagram Story mir eure Fragen zukommen
00:13:37: Sprecher 1: zu lassen, die ich dann jetzt hier für
00:13:40: Sprecher 1: euch rund um das Thema Hund ohne Rute
00:13:44: Sprecher 1: beantworten werde.
00:13:46: Sprecher 1: Fangen wir an mit Frage Nummer 1.
00:13:49: Sprecher 1: Kann man auch Unterschiedlichkeiten beim Wedeln feststellen?
00:13:54: Sprecher 1: Mops.
00:13:55: Sprecher 1: Wir haben beim Mops, haben wir ja eine
00:13:59: Sprecher 1: kringe Rute, also der Mops hat ja keine
00:14:02: Sprecher 1: richtige Stummelrute.
00:14:04: Sprecher 1: Der hat ja mehr eine Kringelrute, sodass er
00:14:07: Sprecher 1: diese Rute auch noch hinten auf seinem Rücken
00:14:10: Sprecher 1: aufliegen hat.
00:14:12: Sprecher 1: Also da kommt es ja dann noch nicht
00:14:14: Sprecher 1: erschwerend, sondern es ist anders.
00:14:16: Sprecher 1: Also man muss da tatsächlich unterscheiden zwischen Kringelrute
00:14:21: Sprecher 1: und Stummelrute, sodass wenn der Hund gar keine
00:14:26: Sprecher 1: Rute hat, weil die Kringelrute ja durchaus je
00:14:29: Sprecher 1: nach Kringelrute schon ein wenig kommunikationsfähig ist.
00:14:35: Sprecher 1: Es gibt tatsächlich Hunde mit einer Kringelrute, die
00:14:38: Sprecher 1: Angst deuten können.
00:14:39: Sprecher 1: Die können tatsächlich ihre Kringelrute so weit runterziehen,
00:14:43: Sprecher 1: dass sie diese zwischen die Beine klemmen kann.
00:14:46: Sprecher 1: Und deshalb sind diese Hunde halt nicht so
00:14:48: Sprecher 1: krass eingeschränkt in der Kommunikation wie ein Hund,
00:14:51: Sprecher 1: dem die Rute komplett fehlt.
00:14:54: Sprecher 1: Deshalb ist das da mit dem Mops, also
00:14:57: Sprecher 1: die Unterschiedlichkeiten beim Wedeln feststellen, sodass erst mal
00:15:00: Sprecher 1: dazu erklärt, der Unterschied zwischen Kringelrute und der
00:15:04: Sprecher 1: Stummelrute.
00:15:05: Sprecher 1: So, und kann man Unterschiedlichkeiten beim Wedeln feststellen?
00:15:09: Sprecher 1: Ja, das kann man durchaus.
00:15:11: Sprecher 1: Das habt ihr auch bestimmt schon selbst festgestellt,
00:15:13: Sprecher 1: dass es dort in der Schnelligkeit, an der
00:15:17: Sprecher 1: Intensität des Wedelns kann man dann schon die
00:15:22: Sprecher 1: Kommunikationsart bzw.
00:15:24: Sprecher 1: was der Hund ausdrücken möchte, ein wenig heraussehen.
00:15:30: Sprecher 1: Wenn er jetzt in einer freudigen Erregung ist,
00:15:33: Sprecher 1: dann geht halt die Rute und der ganze
00:15:35: Sprecher 1: Poppes mit, also schwingt dann halt ja auch
00:15:36: Sprecher 1: der ganze Hund mit der Rute.
00:15:39: Sprecher 1: Ist der Hund unsicher, ist es ein drohendes
00:15:42: Sprecher 1: Verhalten, dann sind wir eher in den langsamen
00:15:45: Sprecher 1: Bewegungen.
00:15:47: Sprecher 1: Hat der Hund einen Konflikt bzw.
00:15:49: Sprecher 1: weiß er gerade mit der Situation nichts anzufangen,
00:15:51: Sprecher 1: dann ist es ja nur so mittelmäßiges Wedeln.
00:15:53: Sprecher 1: Also von der Schnelle und von der Intensität
00:15:56: Sprecher 1: des Wedelns beim Mops kann man schon etwas
00:15:59: Sprecher 1: da erkennen.
00:16:02: Sprecher 1: Was haben wir denn jetzt hier noch für
00:16:03: Sprecher 1: tolle Fragen?
00:16:05: Sprecher 1: Wie kann man die Körpersprache eines Hundes ohne
00:16:08: Sprecher 1: Rute überhaupt richtig deuten?
00:16:11: Sprecher 1: Der Hund besteht natürlich jetzt nicht nur aus
00:16:12: Sprecher 1: Rute, das ist klar.
00:16:14: Sprecher 1: Der Hund ist extrem eingeschränkt in seiner Kommunikation,
00:16:18: Sprecher 1: weil ihm der wichtigste Körperteil zur Kommunikation fehlt
00:16:22: Sprecher 1: bzw.
00:16:23: Sprecher 1: der Körperteil, über den der Hund am umfangreichsten
00:16:26: Sprecher 1: kommunizieren kann.
00:16:27: Sprecher 1: Das heißt aber nicht, dass er nur weil
00:16:29: Sprecher 1: ihm die Rute fehlt nicht mehr anders in
00:16:31: Sprecher 1: der Lage ist zu kommunizieren.
00:16:32: Sprecher 1: Es gehört ja noch weit aus mehr zur
00:16:34: Sprecher 1: Körpersprache mit dazu.
00:16:36: Sprecher 1: Auch ein Hund ohne Rute kann wunderbar kommunizieren,
00:16:40: Sprecher 1: aber halt eben eingeschränkt.
00:16:42: Sprecher 1: Es gibt Hunde, die können das verlagern in
00:16:46: Sprecher 1: ihrer Ausdrucksweise.
00:16:47: Sprecher 1: Wenn ich jetzt beispielsweise als Mensch, ich bin
00:16:50: Sprecher 1: ja jetzt schon das zweite Mal Hundehalterin ein
00:16:55: Sprecher 1: rutenloser Hunde, mein Conan damals, mein erster Hund,
00:16:58: Sprecher 1: der war ja kopiert und jetzt mein Ruffy,
00:17:01: Sprecher 1: der ist ja ohne Rute auf die Welt
00:17:03: Sprecher 1: gekommen, da achtet man natürlich dann gar nicht
00:17:05: Sprecher 1: auf die Rute.
00:17:06: Sprecher 1: Die Rute ist dann für uns komplett irrelevant.
00:17:10: Sprecher 1: Ich verlagere ja auch mein Augenmerk auf die
00:17:13: Sprecher 1: anderen Körpersprachenmerkmale, damit ich verstehen kann, was mein
00:17:17: Sprecher 1: Hund mir deuten möchte.
00:17:19: Sprecher 1: Also das ist mein Trick, um mich dann
00:17:22: Sprecher 1: da nicht bekloppt zu machen.
00:17:24: Sprecher 1: Ja, wir haben die Rute einfach komplett aus
00:17:26: Sprecher 1: unserem Gedächtnis gestrichen.
00:17:27: Sprecher 1: Die Rute ist einfach, was sie auch wirklich
00:17:30: Sprecher 1: nicht ist, ist einfach nicht da.
00:17:32: Sprecher 1: Die Kommunikation, die gibt es nicht, aber so
00:17:35: Sprecher 1: hat man dann die Möglichkeit über die anderen
00:17:36: Sprecher 1: Körpersprachenmerkmale dann herauszufinden, was der Hund mir gerade
00:17:41: Sprecher 1: zeigen möchte.
00:17:43: Sprecher 1: So, woran erkenne ich, ob ein Hund ohne
00:17:47: Sprecher 1: Rute gestresst oder entspannt ist?
00:17:51: Sprecher 1: Ja, wie ja gerade schon angeschnitten, an den
00:17:53: Sprecher 1: anderen Körpersprachenmerkmalen.
00:17:55: Sprecher 1: Ja, ein entspannter Hund, er befindet sich in
00:17:59: Sprecher 1: einer entspannten Situation, er schaut entspannt, seine Körperhaltung
00:18:05: Sprecher 1: ist gelassen, ist entspannt, das ist das, wonach
00:18:09: Sprecher 1: man das dann halt auch ohne die Rute
00:18:11: Sprecher 1: zu deuten, beziehungsweise mit einzubeziehen, deuten kann.
00:18:15: Sprecher 1: Und bei einem gestressten Hund, ja da haben
00:18:18: Sprecher 1: wir andere Stressmerkmale, da haben wir beispielsweise das
00:18:20: Sprecher 1: Hächeln, die weit aufgerissenen Augen, hektische Bewegungen, das
00:18:24: Sprecher 1: sind alles so Merkmale für ein Stressverhalten, wonach
00:18:28: Sprecher 1: man dann das ausmachen kann und auch dafür
00:18:30: Sprecher 1: brauchen wir nicht zwangsläufig eine Rute, beziehungsweise der
00:18:35: Sprecher 1: Hund, um das deuten zu können.
00:18:38: Sprecher 1: Kommunizieren Hunde ohne Rute anders mit anderen Hunden?
00:18:42: Sprecher 1: Also ja, sie müssen ja verlagern.
00:18:45: Sprecher 1: Wie ja gerade eben schon erklärt, müssen wir
00:18:48: Sprecher 1: Menschen auch lernen, Hunde ohne Rute zu verstehen.
00:18:53: Sprecher 1: Was sie denn ausdrücken möchten, also wenn Hunde
00:18:56: Sprecher 1: Angst haben, wenn Hunde einen Konflikt haben, wenn
00:18:58: Sprecher 1: sie sich freuen, die deuten das natürlich dann
00:19:00: Sprecher 1: anders, die verlagern das auf andere Körpersprachenmerkmale, beziehungsweise
00:19:06: Sprecher 1: verdeutlicheren diese.
00:19:09: Sprecher 1: Ist aber auch wieder von Hund zu Hund
00:19:10: Sprecher 1: unterschiedlich, da muss man seinen Hund kennenlernen.
00:19:13: Sprecher 1: Deswegen ist es auch nicht immer für andere
00:19:16: Sprecher 1: Hunde, die das nicht kennen, ein Hund ohne
00:19:20: Sprecher 1: Rute, eindeutig.
00:19:23: Sprecher 1: Sie verlassen sich ja dann auch auf den
00:19:24: Sprecher 1: Ausdruck der Rute, Bewegung, guten Haltung und wenn
00:19:28: Sprecher 1: sie diese nicht vorfinden, dann können sie mit
00:19:31: Sprecher 1: Verunsicherung reagieren.
00:19:33: Sprecher 1: Deswegen gibt es durchaus andere Hunde, die mit
00:19:37: Sprecher 1: Verunsicherung auf rutenlose Hunde reagieren.
00:19:43: Sprecher 1: Kann ein Hund ohne Rute trotzdem alles ausdrücken,
00:19:45: Sprecher 1: was er möchte?
00:19:48: Sprecher 1: Ja, was heißt alles ausdrücken, was er möchte?
00:19:51: Sprecher 1: Also ein Hund kann durchaus auch Angst ausdrücken
00:19:55: Sprecher 1: ohne seine Rute.
00:19:56: Sprecher 1: Ein Hund kann durchaus auch Aggression und Abwehrverhalten
00:20:00: Sprecher 1: ausdrücken ohne seine Rute.
00:20:02: Sprecher 1: Ein Hund kann aber nicht beschwichtigen, beziehungsweise seine
00:20:08: Sprecher 1: Analdrüsen bedecken.
00:20:10: Sprecher 1: Also ein Hund kann nicht 100% so
00:20:13: Sprecher 1: kommunizieren, wie es ein Hund mit Rute kann.
00:20:17: Sprecher 1: Die Analdrüsen spielen eine immense, eine gravierende Rolle
00:20:21: Sprecher 1: innerhalb der Kommunikation unserer Hunde.
00:20:25: Sprecher 1: Ihr wisst ja, Hunde kommunizieren ebenfalls olfaktorisch, das
00:20:29: Sprecher 1: heißt über Gerüche und so bläsen sie sich
00:20:32: Sprecher 1: mit ihrer Nase auch die Informationen ihres Gegenübers
00:20:37: Sprecher 1: ab.
00:20:37: Sprecher 1: Deswegen beschnüffeln unsere Hunde sich ja auch in
00:20:40: Sprecher 1: der Analgegend, also an den Analdrüsen.
00:20:43: Sprecher 1: Jeder Hund hat seinen ganz besonderen Duft und
00:20:45: Sprecher 1: Hunde sind dazu in der Lage, Informationen über
00:20:48: Sprecher 1: diese Gerüche auszutauschen.
00:20:50: Sprecher 1: Das ist Wahnsinn.
00:20:51: Sprecher 1: Das ist für uns einfach unvorstellbar.
00:20:52: Sprecher 1: Das ist eine Welt, die einfach unsere Vorstellung
00:20:57: Sprecher 1: sprengt, über Gerüche zu kommunizieren, über Gerüche Informationen
00:21:02: Sprecher 1: auszutauschen, das ist der helle Wahnsinn.
00:21:05: Sprecher 1: Und wenn ich jetzt einen Hund habe, der
00:21:08: Sprecher 1: jetzt gebietsbeanspruchend agiert, das heißt er geht jetzt
00:21:13: Sprecher 1: mit einer hochgezogenen Rute, um somit seine Analdrüsen
00:21:18: Sprecher 1: freizumachen und so seinen Analdrüsen-Duft schon in
00:21:22: Sprecher 1: der Umgebung zu verbreiten.
00:21:24: Sprecher 1: Das ist der Sinn der hochgezogenen Rute, den
00:21:28: Sprecher 1: Duft der Analdrüsen zu verbreiten.
00:21:30: Sprecher 1: Und wenn der Hund jetzt keine Rute hat
00:21:33: Sprecher 1: und möchte aber nicht beanspruchend agieren, gebietsbeanspruchend und
00:21:38: Sprecher 1: möchte diese Analdrüsen bedecken, heißt also beschwichtigen,
00:21:42: Sprecher 1: Unterwürfigkeitsverhalten zeigen, ist es ihm nicht möglich.
00:21:47: Sprecher 1: Also ein Hund ohne Rute kann seine Analdrüsen
00:21:51: Sprecher 1: nicht bedecken.
00:21:52: Sprecher 1: Jetzt kommt es ja natürlich auch darauf an,
00:21:55: Sprecher 1: es gibt natürlich auch Hunde mit ihrer Stummelrute,
00:21:57: Sprecher 1: die eine gewisse Länge schon haben, die können
00:22:01: Sprecher 1: dann sehr wohl ihre Analdrüsen bedecken, aber mein
00:22:05: Sprecher 1: Graffiti zum Beispiel auf gar keinen Fall.
00:22:07: Sprecher 1: Das ist nicht möglich.
00:22:08: Sprecher 1: Also beim Kornel damals war das auch überhaupt
00:22:11: Sprecher 1: nicht möglich, also diese Art der Kommunikation, der
00:22:14: Sprecher 1: Beschwichtigung, der Unterwürfigkeitsgeste, seine Analdrüsen zu bedecken, damit
00:22:19: Sprecher 1: der Duft hier nicht verbreitet wird, diese fehlt
00:22:22: Sprecher 1: auf jeden Fall.
00:22:24: Sprecher 1: Wie helfe ich meinem Hund, wenn andere Hunde
00:22:26: Sprecher 1: ihn wegen der fehlenden Rute missverstehen?
00:22:29: Sprecher 1: Sei für ihn da, definitiv.
00:22:31: Sprecher 1: Also wenn man merkt, dass andere Hunde da
00:22:33: Sprecher 1: jetzt gerade Kommunikationsschwierigkeiten haben bzw.
00:22:36: Sprecher 1: Verständnisschwierigkeiten haben, dann schütze deinen Hund, geh hin
00:22:40: Sprecher 1: und bringe dich für ihn ein.
00:22:41: Sprecher 1: Hol ihn aus der Situation raus, bevor nachher
00:22:44: Sprecher 1: noch so eine Situation dann da eskaliert.
00:22:47: Sprecher 1: Das sollte man natürlich dann vermeiden, je nachdem,
00:22:50: Sprecher 1: wie der andere Hund dann da reagiert.
00:22:52: Sprecher 1: Natürlich muss man nicht sofort in Panik geraten,
00:22:54: Sprecher 1: sollte man sowieso nicht, auf gar keinen Fall
00:22:55: Sprecher 1: im Auge behalten.
00:22:56: Sprecher 1: Aber wenn man mitbekommt, wenn man erkennt, dass
00:23:00: Sprecher 1: der eigene Hund gerade sich nicht richtig ausdrücken
00:23:03: Sprecher 1: kann bzw.
00:23:04: Sprecher 1: der andere Hund ihn nicht versteht, man kann
00:23:07: Sprecher 1: nicht als Übersetzer da agieren.
00:23:09: Sprecher 1: Das funktioniert überhaupt nicht, dass man dann da
00:23:12: Sprecher 1: den Übersetzer spielt.
00:23:13: Sprecher 1: Deswegen ist es die schlauste Entscheidung, diese Situation
00:23:18: Sprecher 1: dann abzubrechen.
00:23:20: Sprecher 1: Gibt es bestimmte Signale, die bei einem Hund
00:23:23: Sprecher 1: ohne Rute besonders wichtig sind?
00:23:26: Sprecher 1: Ja, das kommt halt auf den Hund an.
00:23:28: Sprecher 1: Wie er das verlagert auf die restliche Kommunikation,
00:23:33: Sprecher 1: seine Kommunikation, wie deutlich er in anderen Ausdrucksweisen
00:23:37: Sprecher 1: dann da wird.
00:23:39: Sprecher 1: Also Ruffy ist natürlich jetzt im Gegensatz zu
00:23:43: Sprecher 1: Conan, ist ja auch ein ganz anderer Charakter.
00:23:46: Sprecher 1: Der ist ein sehr quirliger Hund und der
00:23:48: Sprecher 1: ist ohnehin ein Hund, der auch sehr klar
00:23:54: Sprecher 1: kommuniziert, auch sehr gut kommunizieren kann.
00:24:00: Sprecher 1: Aber man merkt auf jeden Fall, dass er
00:24:03: Sprecher 1: manchmal unsicher ist, weil er gewisse Dinge nicht
00:24:06: Sprecher 1: richtig deuten kann durch seine fehlende Rute.
00:24:10: Sprecher 1: Conan hingegen, da habe ich diese Unsicherheit nicht
00:24:12: Sprecher 1: feststellen können.
00:24:13: Sprecher 1: Der war auch weitaus wesensfester.
00:24:16: Sprecher 1: Also bei ihm habe ich da überhaupt keine
00:24:18: Sprecher 1: Defizite in der Kommunikation mit anderen Hunden feststellen
00:24:22: Sprecher 1: können.
00:24:22: Sprecher 1: Wohingegen der Ruffy schon seine Probleme hat.
00:24:25: Sprecher 1: Wobei man auch sagen muss, Ruffy ist ja
00:24:27: Sprecher 1: auch jetzt erst neun Monate alt, der Bursche
00:24:29: Sprecher 1: kann und soll natürlich auch noch einiges lernen.
00:24:33: Sprecher 1: Conan habe ich ja damals mit drei Jahren
00:24:34: Sprecher 1: bekommen.
00:24:34: Sprecher 1: Seine Vorgeschichte kenne ich ja nicht.
00:24:36: Sprecher 1: Dass er damals beschlagnahmt worden ist und deshalb
00:24:40: Sprecher 1: ist es da komplett unterschiedlich.
00:24:43: Sprecher 1: Das kann man gar nicht so genau sagen,
00:24:45: Sprecher 1: welche bestimmten Signale man da bei dem Hund
00:24:48: Sprecher 1: im Auge behalten muss.
00:24:50: Sprecher 1: Also Ruffy neigt sehr dazu Unterwürfigkeitsgesten an den
00:24:53: Sprecher 1: Tag zu legen.
00:24:54: Sprecher 1: Wenn er unsicher wird, dann beschwichtigt er und
00:24:58: Sprecher 1: deshalb ist das bei ihm da sehr deutlich
00:25:00: Sprecher 1: Bei Conan, der hat das eigentlich sehr gut
00:25:06: Sprecher 1: gewippt mit seiner Routenlosigkeit.
00:25:10: Sprecher 1: Wie gehe ich im Alltag am besten auf
00:25:11: Sprecher 1: meinen Hund ohne Route ein?
00:25:14: Sprecher 1: Ja, wie gehst du am besten auf deinen
00:25:16: Sprecher 1: Hund ohne Route ein?
00:25:17: Sprecher 1: Also ich würde da tatsächlich raten, gar kein
00:25:21: Sprecher 1: großes Ding draus zu machen.
00:25:23: Sprecher 1: Wenn ich da jetzt wieder irgendwas Besonderes draus
00:25:26: Sprecher 1: mache, verunsichere ich meinen Hund nur unnötig.
00:25:29: Sprecher 1: Deshalb, meine Einstellung zu der Angelegenheit ist, es
00:25:32: Sprecher 1: ist wie es ist.
00:25:34: Sprecher 1: Hätte man es vermeiden können, hätte man es
00:25:35: Sprecher 1: unbedingt tun sollen, ist es nicht vermeidbar.
00:25:38: Sprecher 1: Wie bei Ruffy, dann ist es wie es
00:25:40: Sprecher 1: ist und wir müssen damit lernen umzugehen und
00:25:43: Sprecher 1: das schafft man auch irgendwie.
00:25:45: Sprecher 1: Wie ja gerade beschrieben, der Unterschied zwischen Conan
00:25:47: Sprecher 1: und Ruffy, dass es da schon Unterschiede gibt
00:25:50: Sprecher 1: im Verhalten, dadurch dass ein Hund auch spürt,
00:25:56: Sprecher 1: dass er da nicht so ganz eingeschränkt ist.
00:25:57: Sprecher 1: Auch wenn Ruffy niemals eine Route hatte, der
00:26:00: Sprecher 1: ist ja routenlos auf die Welt gekommen, sieht
00:26:02: Sprecher 1: man aber trotzdem, wie er versucht seinen Stummel
00:26:04: Sprecher 1: zu nutzen.
00:26:05: Sprecher 1: Er versucht ihn zu nutzen, hat Conan auch
00:26:07: Sprecher 1: damals in das Machen und ja auch automatisch,
00:26:09: Sprecher 1: weil es gehört ja zur Kommunikation dazu.
00:26:12: Sprecher 1: Deshalb sieht man dann da auch, dass wenn
00:26:15: Sprecher 1: wir vielleicht gerade doch etwas vielleicht mal missverstehen,
00:26:18: Sprecher 1: dass er dann halt mit Unsicherheit dann darauf
00:26:20: Sprecher 1: reagiert.
00:26:21: Sprecher 1: Also da muss man sich kennenlernen, nichts Besonderes
00:26:24: Sprecher 1: draus machen, kennenlernen, die Sprache des Hundes verstehen
00:26:27: Sprecher 1: lernen, um ihm dann so wirklich entgegenkommen zu
00:26:30: Sprecher 1: können, die nötige Sicherheit zu vermitteln, damit der
00:26:35: Sprecher 1: Defizit der Routenkommunikation dann somit ausgeglichen werden kann.
00:26:40: Sprecher 1: So und dann sind wir auch jetzt hier
00:26:41: Sprecher 1: schon am Ende dieser Fragerunde hier angekommen.
00:26:44: Sprecher 1: Hab mich wieder sehr gefreut und hoffe euch
00:26:46: Sprecher 1: auch diesmal wieder mit den Antworten eurer gestellten
00:26:52: Sprecher 1: Fragen hier den Alltag hier harmonischer gestalten lassen
00:26:56: Sprecher 1: zu können, euch dabei zu unterstützen.
00:26:59: Sprecher 1: Ich bedanke mich fürs Zuhören und freue mich
00:27:03: Sprecher 1: sehr, sehr, sehr auf das nächste Mal.
00:27:06: Sprecher 1: Bis dann.
00:27:07: Sprecher 1: Dankeschön.
00:27:12: Sprecher 1: Wenn dir die Folge gefallen hat, abonniere gern
00:27:14: Sprecher 1: meinen Podcast, damit du keine neue Episode verpasst.
00:27:18: Sprecher 1: Alle wichtigen Infos zur heutigen Folge findest du
00:27:21: Sprecher 1: in den Show Notes.
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